GERLING QUARTIER

Das Gerling Quartier in Köln, das jetzt geräumt und umfunktioniert wird, ist eins der grössten Baudenkmäler aus den frühen Jahren der Bundesrepublik. Dokumentiert von dem Düsseldorfer Fotografen Marcus Schwier seit dem Jahr 2013.

Diese Aufnahmen wurden publiziert in (Auswahl):

DBZ Titelseite 01/2014

german-architects 9/2016

Discover Germany 10/2016

DAB Deutsches Architektenblatt 11/2016

Architektur Exklusiv Lifestyle 12/2016

DBZ 12/2016

Domus 05/2017

Baudokumentation von Marcus Schwier
Gerling Quartier, Photo Marcus Schwier
Baudokumentation von Marcus Schwier
Gerling Quartier, Photo Marcus Schwier
Baudokumentation von Marcus Schwier
Gerling Quartier, Photo Marcus Schwier
Baudokumentation von Marcus Schwier
Gerling Quartier, Photo Marcus Schwier
Baudokumentation von Marcus Schwier
Gerling Quartier, Photo Marcus Schwier
Baudokumentation von Marcus Schwier
Gerling Quartier, Photo Marcus Schwier

Den Sitz der Gerling Versicherung in Köln entwickelte Hans Gerling, deutscher Versicherungsunternehmer, 1904 zu einer Stadt in der Stadt, in der er selbst Ordnung, Maß und Stil vorgab. Generiert aus den Repräsentationsarchitekturen verschiedener Jahrhunderte, entstand hier mitten in der Kölner Innenstadt etwas ganz Eigenes und vollkommen Ortsfremdes. Der heroische Stil der GerlingBauten war Anfang der 1950er-Jahre im bürgerlichen Köln umstritten, zu viele spürten in der Monotonie der Fassadenraster, der Symmetrie und schieren Größe des Ensembles wieder das Pathos des Dritten Reiches. Dies war wenig verwunderlich, denn alle der von Gerling engagierten Architekten gehörten ehedem zum Planungsstab des Generalbauinspektors Albert Speer.

Nach dem Aufstieg des Konzerns über viele Jahrzehnte folgte der Fall, nicht plötzlich aber doch unvermeidlich. Besiegelt wurde das Ende 2006 schließlich mit der Übernahme des Konzerns und dem Verkauf der damit obsolet gewordenen Kölner Zentrale, immerhin ein Paket aus einem 4,6 ha großen Gelände in bester Innenstadtlage und 112 000 m² BGF in einem außergewöhnlich gut erhaltenen und zum großen Teil denkmalgeschützten Immobilienbestand.

Quelle DBZ 12/2016